Weiche Steuerung. Studien zur Steuerung durch diskursive Praktiken, Argumente und Symbole
Gerhard Göhler, Ulrike Höppner, Sybille De La Rosa – 2009
Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes verfolgen das Ziel, andere als die klassischen Formen politischer Steuerung zu identifizieren. Für diese Möglichkeit der informalen Steuerung prägen sie, analog zu „soft power“, den Begriff „weiche Steuerung“. Dabei gehen sie von der Überlegung aus, dass Steuerung einen Sonderfall der Machtausübung darstellt, denn Steuerung ist nichts anderes als intentionale Machtausübung. Weiche Steuerung wird demzufolge als intentionale und horizontale Machtausübung begriffen. Der so gewonnene Zugang wird in der Einleitung vorgestellt. In den folgenden drei Beiträgen werden neuere Machtkonzepte auf ihr steuerungstheoretisches Potential hin ausgelotet. In Anknüpfung an Foucault und Laclau/Mouffe wird nach den Steuerungswirkungen gefragt, die sich durch diskursive Praktiken ergeben. Im Anschluss an Habermas und die Sprechakttheorie wird die Macht von Argumenten in Steuerungsprozessen diskutiert. Die dritte Studie schließlich fragt nach Möglichkeiten und Bedingungen weicher Steuerung vermittels Symbole. Auf diese Weise werden die Konturen eines systematischen und theoriegeleiteten Konzepts von weicher Steuerung herausgearbeitet.
Inhaltsverzeichnis
Gerhard Göhler/Ulrike Höppner/Sybille De La Rosa: Einleitung
Friedrich Arndt/Anna Richter: Steuerung durch diskursive Praktiken
Sybille De La Rosa/Dorothea Gädecke: Steuerung durch Argumente
Jessica Cohen/Denise Langen: Steuerung durch Symbole