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Koloniales Wissen und imperiale Gewalt. Japanische Herrschaft in Taiwan, 1895-1945

Cover: Koloniales Wissen und imperiale Gewalt

Cover: Koloniales Wissen und imperiale Gewalt

Nadin Heé – 2012

Japan gehörte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als einziger nicht-westlicher Staat zu den großen Kolonialmächten. Dabei gilt Taiwan als Musterkolonie innerhalb des japanischen Imperiums. Ein Grund dafür ist, dass die Japaner für die Beherrschung der Insel die kolonisierte Gesellschaft erforschten. Nadin Heé zeigt erstmals, dass dieser sogenannte wissenschaftliche Kolonialismus nicht nur zivilisierende Aspekte aufwies, sondern auch Gewalt auslöste. Damit verleiht sie der Geschichte des Imperialismus neue Impulse. Zudem weitet sie den Blick auf Transfers zwischen Japan und europäischen Mächten und eröffnet außereuropäische Perspektiven innerhalb der Geschichte des Kolonialismus.

Title
Koloniales Wissen und imperiale Gewalt. Japanische Herrschaft in Taiwan, 1895-1945
Publisher
Campus
Location
Frankfurt/Main
Keywords
local actors, fragile states, appropriation, colonial history, global history, Research Project B4
Date
2012-06-21
Identifier
ISBN 978-3593396750
Source(s)
Language
ger
Type
Text

Inhaltsverzeichnis

Einleitung
Historischer Kontext: Japans Kolonialismus global und lokal

I. Kolonialkrieg und imperiales Wissen 1895–1915
1. Verwissenschaftlichtes Töten: Massaker und die Entstehung einer neuen Herrschaftsform 1895–1902
2. Spielräume für Gewalt: Aufstände und und die Erfindung des hokō-Systems

II. »Zivilisiertes« versus »unzivilisiertes« Bestrafen 1904–1930
3. »Modernes« Bestrafen: Die Verwissenschaftlichung der Prügelstrafe
4. Misshandelte Körper: Zwangsarbeit und Folter

III. Das Paradox des »Eingeborenenkriegers« 1930–1945
5. »Barbarisches mit Barbarischem vergelten«: Der Musha-Aufstand und die Kopfjagd
6. »Die besseren Japaner«: Der »Eingeborenenkrieger« im Pazifikkrieg

Schluss: Ermöglichungsräume für koloniale Gewalt

Quellen und Literatur

Dank