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D1 - Entwicklungspartnerschaften in Räumen begrenzter Staatlichkeit: Impact, Erfolgsbedingungen und Meta-Governance

Interviews UN (2012 – 2016)

Von 2012 bis 2016 führten Dr. Marianne Beisheim und Dr. Nils Simon empirische Forschung zu der Frage durch, inwiefern Institutionen innerhalb des UN-Systems Meta-Governance für Partnerschaften bereitstellen bzw. Stakeholder aus dessen Umfeld diese fordern. Sie führten 38 Interviews mit ausgewählten institutionellen Akteuren durch, welche durch teilnehmende Beobachtungen während zahlreicher UN-Veranstaltungen ergänzt wurden, z.B. während des 2012 Rio+20 Partnership Forum, den UN-Verhandlungen zur 2030 Agenda/SDGs, UNDESA Expert Group Meetings, dem 2016 ECOSOC Partnership Forum, den UN Hochrangigen Foren zur Nachhaltigen Entwicklung (HLPF) in 2014 – 2017, inklusive der HLPF Partnership Exchange.

Ansprechperson: Marianne Beisheim, marianne.beisheim@swp-berlin.org

Interviewleitfaden UN

Interviews Geber (August, 2016 – April, 2017)

Dr. Anne Ellersiek führte von August 2016 bis April 2017 Interviews zu der Frage durch, inwiefern Geber-Institutionen Partnerschaften durch die von ihnen bereitgestellte Meta-Governance unterstützen. Den Rahmen für ihre Befragungen bildeten drei Gruppen von Gebern: (1) Geberländer, welche durch Partnerschaftsprogramme und Fazilitäten Partnerschaften finanziell und durch Serviceangebote unterstützen, (2) multilaterale Geberinstitutionen, wie z.B. die Weltbank, und (3) private Stiftungen. Zusätzlich zu den Befragungen wurden Dokumentenanalysen durchgeführt. Die Untersuchungen generierten Erkenntnisse bzgl. der Ansichten der Geber auf Partnerschaften und deren Erfolgsfaktoren, sowie zu den Fragen, ob und inwiefern existierende Meta-Governance durch Geber Partnerschaften darin unterstützt/unterstützen kann, inklusiver und effektiver zu werden, und welche Verbesserungen gewünscht werden, um diese Ziele in der Zukunft zu erreichen.

Ansprechperson: Anne Ellersiek, anne.ellersiek@gmail.com

Interviewleitfaden Geber

Interviews Kenia (Oktober 2015 – Januar 2016)

Lukas Goltermann und Pauline Kiamba führten in Kenia Interviews zu der Frage, inwiefern Partnerschaften im Wassersektor durch nationale Meta-Governance unterstützt und begleitet werden. Empirisch fokussierte die Untersuchung v.a. auf zwei Wasserpartnerschaften: Water and Sanitation for the Urban Poor (WSUP) und die Kenyan Water Partnership (KWP). Die Befragungen richteten sich an ausgewählte Schlüsselakteure aus den jeweiligen Partnerschaften selbst, sowie an Regierungsvertreter und lokale private Akteure, welche mit den Partnerschaften zusammenarbeiten. Die Befragungen generierten Erkenntnisse bzgl. der Ansichten der Akteure auf die relevanten Erfolgsfaktoren von Partnerschaften und eine erste Einschätzung bzgl. der (nicht) existierenden Meta-Governance für Partnerschaften auf nationaler und sub-nationaler Ebene in Kenia.

Ansprechperson: Marianne Beisheim, marianne.beisheim@swp-berlin.org

Interviewleitfaden Kenia

Interviews Private Governance (April, 2013 – October, 2015)

Lili Mundle bearbeitete die Frage, inwiefern die Meta-Governance der ISEAL Alliance die Arbeit ihrer Mitgliedsorganisationen (hier Standardsetzungspartnerschaften) unterstützt. Dr. Lars Berger und sie konzentrierten sich auf die Zusammenarbeit zwischen der ISEAL Alliance und der Alliance for Water Stewardship (AWS). Deren Interaktion untersuchten sie mittels mehrerer Interviews und teilnehmender Beobachtungen, u.a. während der 2015 ISEAL Global Sustainability Standards Conference. Weitere Beobachtungen, u.a. während der 2013 World Water Week, dem 2014 World Water Congress und dem 2015 World Water Forum, flossen in die Untersuchung ein.

Ansprechperson: Marianne Beisheim, marianne.beisheim@swp-berlin.org

Interviewleitfaden ISEAL

Interviews Ostafrika und Südasien (2011 – 2012)

Johanna Sarre unternahm zwischen Januar und Mai 2011 und nochmals von Januar bis April 2012, intensive Feldstudien zu den Aktivitäten der folgenden ausgesuchten Partnerschaften: GAIN,  GAVI, WSUP und REEEP. Zu Interviews mit Projektmitarbeitern und Zielgruppen, besuchte sie mehrmals verschiedene Partnerschaftsprojekte vor Ort in und um Nairobi, Naivasha, Kajiado, Kibwezi und Kisumu (Kenia) und Kampala, Jinja, Entebbe, Pakwach, Kinyara und Kiira (Uganda).

Ansprechperson: Marianne Beisheim, marianne.beisheim@swp-berlin.org

Hannah Janetschek unternahm im Frühjahr und Herbst 2011 Feldstudien zu 18 ausgewählten Projekten der Partnerschaften: GAIN,  GAVI, WSUP und REEEP, in den Bundesstaaten Kerala, Karnataka, Andhra Pradesh, Madhya Pradesh, Rajasthan, New Delhi und West Bengal in Indien. Darüber hinaus führte sie Interviews und besuchte Projekte in Bangladesh, vorwiegend in und um Dhaka.

Ansprechperson: Andrea Liese, aliese@uni-potsdam.de

Interviews zu 21 transnationalen Partnerschaften (2007-2009)

In der ersten Projektphase untersuchten wir 21 Partnerschaften in den Bereichen nachhaltige Energie- und Wasserversorgung, Gesundheit, Ernährung und Sozialrechte. Unsere Arbeitshypothesen übernehmen wir aus institutionalistischen Theorien der Internationalen Beziehungen rationalistischer und konstruktivistischer Provenienz. Im Einzelnen erforschen wir, (1) welche PPP welchen Institutionalisierungsgrad aufweisen, d.h. wie gehaltvoll und präzise die vereinbarten Normen sind, welche Handlungsauflagen festgelegt wurden, und wie dies zu erklären ist; (2) ob diese neuen Kooperationsformen erfolgreich sind, d.h. ob die Beteiligten die im Rahmen der PPP vereinbarten Regeln einhalten und ob die untersuchten PPP ihre selbstgesteckten Ziele erreichen, und wie dies zu erklären ist. Die Ergebnisse der Fallstudien wurden für weitere Analysen kodiert.

AnsprechpersonMarianne Beisheim, marianne.beisheim@swp-berlin.org und Andrea Liese, aliese@uni-potsdam.de