Erfolgsbedingungen transnationaler Partnerschaften. Hypothesen und erste Ergebnisse
Marianne Beisheim, Andrea Liese, Cornelia Ulbert – 2007
Seit einigen Jahren beschäftigen sich die Internationalen Beziehungen zunehmend mit einem neuen Akteurstyp, den transnationalen öffentlich- privaten Partnerschaften (Public Private Partnerships, PPP). Wir verstehen darunter grenzüberschreitende und dauerhafte Kooperationen zwischen staatlichen (Regierungen und internationale Organisationen, IOs) und nichtstaatlichen Akteuren (Wirtschaftsunternehmen und –verbände, Stiftungen sowie Nicht-Regierungsorganisationen, NGOs). Diese setzen verbindliche Normen und Regeln für ihre Mitglieder fest oder stellen Gemeinschaftsgüter bereit (vgl. Andonova 2006, Linder/Vaillancourt Rosenau 2000; Börzel/Risse 2005). Auf transnationaler Ebene existieren v.a. seit dem Amtsantritt des ehemaligen Generalsekretärs der Vereinten Nationen (VN) Kofi Annan Bestrebungen, PPP zu fördern. Die VN erachten PPP als eine Erfolg versprechende Strategie zur Umsetzung der Agenda 21 sowie der Millennium Development Goals (MDGs).