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Einleitung. Der staatliche Beitrag zu Governance in Räumen konsolidierter und begrenzter Staatlichkeit

Cover: Wozu Staat? Governance in Räumen begrenzter und konsolidierter Staatlichkeit

Cover: Wozu Staat? Governance in Räumen begrenzter und konsolidierter Staatlichkeit

Marianne Beisheim, Tanja A. Börzel, Philipp Genschel, Bernhard Zangl – 2011

Ein übliches Klischee vom Staat ist das eines souveränen Governance-Monopolisten. Nach diesem Bild übt der Staat innerhalb des Staatsgebiets und bezogen auf die Staatsbürger alle Governance-Funktionen aus, die für effektives und legitimes Regieren wichtig sind: Er allein trifft die dazu notwendigen kollektiv verbindlichen Entscheidungen; er allein besitzt die Organisationsmacht, diese zuverlässig umzusetzen; und er allein verfügt über die Legitimationsgrundlagen, um seine Entscheidungs- und Organisationsmacht normativ abzustützen. Indem er diese Governance-Funktionen übernimmt, erfüllt er zentrale Gemeinwohlaufgaben: Er produziert und garantiert innere und äußere Sicherheit, reguliert die Wirtschaft, befördert den Umweltschutz, produziert und verteilt essentielle Güter der Daseinsvorsorge, sichert individuelle Lebensrisiken ab und unterstützt eine gerechte Wohlstandsverteilung. Kurz, der Staat ist der zentrale Garant für effektives und legitimes Regieren – für »good Governance« – und steht damit für die gesamtgesellschaftlichen Verhältnisse in der »Systemverantwortung« (Mayntz).

Titel
Einleitung. Der staatliche Beitrag zu Governance in Räumen konsolidierter und begrenzter Staatlichkeit
Verfasser
Marianne Beisheim, Tanja A. Börzel, Philipp Genschel, Bernhard Zangl
Verlag
Nomos
Ort
Baden-Baden
Schlagwörter
Public-Private Partnerships (PPP), Nachhaltigkeit, Staat, Governance-Theorie, Meta-Governance, Fragile Staatlichkeit, Teilprojekt B2, Teilprojekt D1
Datum
2011
Kennung
ISBN 978-3-832969714 (Print) ISBN 978-3845234243 (Online)
Erschienen in
Beisheim, Marianne/Börzel, Tanja A. /Genschel, Philipp/Zangl, Bernhard (eds.): Wozu Staat? Governance in Räumen begrenzter und konsolidierter Staatlichkeit, Weltpolitik im 21. Jahrhundert, Vol. 16, 11-34.
Sprache
ger
Art
Text